Die Bürener Grossrätin und Vizegemeindepräsidentin wurde an der Delegiertenversammlung in Lyss einstimmig als Nachfolgerin von Christine Schnegg gewählt. Für die kantonale Volksabstimmung vom 18. Juni beschliessen die Delegierten die Ja-Parole sowohl für die Anpassungen bei den Schuldenbremsen wie auch für die kantonale Elternzeit. Bereits früher hat die Parteileitung die Ja-Parole zu den drei eidgenössischen Vorlagen gefasst.
Die Delegierten der EVP Kanton Bern haben Barbara Stotzer-Wyss als neue Präsidentin gewählt. Die 48-jährige Theologin und zweifache Mutter aus Büren an der Aare ist Vizegemeindepräsidentin und steht als Gemeinderätin dem Ressort Bau und Planung vor. Im letzten Jahr wurde sie zudem in den Grossen Rat gewählt, wo sie auch in der Finanzkommission aktiv ist. Barbara Stotzer-Wyss übernimmt das EVP-Präsidium von Alt-Grossrätin Christine Schnegg, welche die EVP BE während 10 Jahren geleitet hat.
Die Delegierten haben ebenfalls die Parolen zur kantonalen Volksabstimmung vom 18. Juni gefasst. Sie sagen Ja zur Anpassung bei den Schuldenbremsen. Eine Flexibilisierung der nach wie vor strengen Bestimmungen mache Sinn, insbesondere die Verwendung von Finanzierungsüberschüssen aus den Vorjahren für den erheblichen Investitionsmehrbedarf, betont Grossrätin Barbara-Stotzer-Wyss.
Eine klare Mehrheit der EVP-Delegierten unterstützt die Volksinitiative für eine kantonale Elternzeit. Damit würden junge Familien entlastet und die Beziehung zwischen Eltern und Kind gestärkt. Zudem könne der Kanton Bern mit der Einführung einer Elternzeit eine Pionierrolle übernehmen und den Weg zu einer nationalen Lösung bereiten.
Die Parolen zu den eidgenössischen Abstimmungsvorlagen hat die Parteileitung bereits früher gefasst. Sie sagt Ja zum Gegenvorschlag zur Gletscherinitiative, denn das Klimaschutzgesetz sei ein wichtiger Schritt in Richtung Klimaneutralität bis 2050.
Ebenfalls ein Ja empfiehlt die Parteileitung zur OECD-Mindeststeuerung von Grossunternehmen. Die Schweiz reduziere damit den kantonalen Steuerwettbewerb und verhindere Steuerabflüsse ins Ausland.
Ein Ja zum Covid-19-Gesetz stärke im Falle eines erneuten Ausbruches die Pandemiebekämpfung und schaffe die entsprechende Rechtssicherheit, deshalb unterstützt die EVP auch diese Vorlage.